Katathym Imaginative Psychotherapie (KIP)

Was bedeutet Katathym Imaginative Psychotherapie (KIP)

Die Methode der Katathym Imaginativen Psychotherapie ist eine staatlich anerkannte wissenschaftlich untersuchte psychotherapeutische Methode. Sie ist den psychodynamisch orientierten Psychotherapiemethoden zuzurechnen und arbeitet neben dem Gespräch mit der „Bildersprache des Unbewussten“. Den Zugang dazu ermöglichen Imaginationen. Dabei handelt es sich um bildhalfte innere Vorstellungen, welche in Tagträumen, die in einem leichten Entspannungszustand angeregt und therapeutisch begleitet werden, entstehen. Unbewusste Inhalte (Konflikte, Phantasien, Wünsche, Beziehungserfahrungen, etc.) können im Rahmen der Imaginationen in symbolisch verschlüsselter Form zum Ausdruck gebracht und bearbeitet werden. Gleichzeitig können vielfach Ressourcen mobilisiert, kreative Problemlösungen gefunden und neue Beziehungsmuster erprobt werden. Dabei entsteht ein Spielraum, in dem Veränderung und seelisches Wachstum möglich wird. Wesentlich ist, dass diese Arbeit in eine hilfreich erlebte therapeutische Beziehung eingebettet ist.
Im Rahmen der Therapie schlage ich Ihnen nach einer einfachen Entspannunganleitung im geschützten Raum und einem bequemen Sessel einfache Motive (Blume, Bach, etc.)  vor, die Sie vor ihrem inneren Auge entstehen lassen können. Dabei lade ich Sie ein, mir zu erzählen, was auftaucht und was Sie wahrnehmen (sehen, riechen, hören, schmecken, etc.), damit ich Sie begleiten kann. Danach haben Sie Zeit das Erlebte zu besprechen und wieder im Hier und Jetzt anzukommen. Für die Bearbeitung der Imagination ist es hilfreich, wenn Sie diese bis zur nächsten Therapiestunde zeichnen, um das Erlebte noch einmal gemeinsam wirken lassen und bearbeiten zu können. Diese Imaginationen und Bilder begleiten den gesamten psychotherapeutischen Prozess.

Indikationen für die Behandlung mit der KIP sind beispielsweise Ängste, Phobien, Depressionen, Traumata und Lebenskrisen ebenso wie strukturelle Störungen oder Probleme mit Sexualität / Beziehung / Partnerschaft und psychosomatische Erkrankungen. Neben der Möglichkeit seelische Leideszustände zu lindern bieten sich zusätzlich immer Perspektiven für seelisches Wachstum und Entwicklung. Häufig entstehen neue Möglichkeiten mit sich selbst und den Mitmenschen in Verbindung zu treten.